Resilienz ist in den letzten Jahren mehr in den Fokus gerückt. Eine immer schneller werdende Welt, führt meist auch zu schneller wirtschaftlichen und persönlichen Krisen. Resiliente
Menschen sind dabei üblicherweise im Vorteil. Und ist eng mit der Salutogenese verbunden.
Der Begriff "Resilienz" stammt ursprünglich aus der Physik (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) und bezeichnet die Fähigkeit eines Werkstoffes, sich verformen zu lassen
und dennoch in die ursprüngliche Form zurückzufinden, ohne dabei Schaden zunehmen.
Der resiliente Mensch ist in der Lage in extremen Belastungssituationen nicht zu zerbrechen, sondern im Gegenteil elastisch darauf zu
reagieren. Umgangssprachlich wird es auch es auch innere (körperlich und psychisch) Widerstandskraft genannt.
Überlebenskünstler die immer wieder aufstehen, sich nicht erschüttern lassen und immer wieder aufstehen. Stehaufmännchen die sich nicht so schnell unterkriegen lassen.
Resilienz beschreibt keine Methode sondern umschreibt eine Reihe von Strategien die zur Entwicklung und Wachstum auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene nötig sind
Die Widerstandsfähigkeit der Seele ist ein relativ neues Forschungsgebiet.
Als Pionierin der Resilienzforschung wird die Amerikanerin Emmy Werner gesehen, die mit der Forschergruppe um Ruth S. Smith den gesamten Geburtsjahrgang 1955 der hawaiianischen Insel Kauai über mehrere Jahrzehnte begleitete.
Es ist die bekannteste und auch älteste Studie zur Untersuchung der Resilienz. Über 40 Jahre hinweg wurden 698 Menschen von ihrer Geburt an beobachtet, interviewt und Daten über ihre Lebens- und Gesundheitssituation erhoben.
Es interessierte sie vor allem, wie Menschen in schwierigen Lebensumständen, wie Armut und Gewalt, dennoch eine gute Widerstandsfähigkeit entwickeln können.
Der Mensch ist am zufriedensten, wenn er aktiv mit einer Aufgabe beschäftigt ist, die ihm körperlich und geistig in Anspruch nimmt.
Es entsteht ein Flow, ein außergewöhnlicher Bewusstseinszustand, der dem eigenen Leben Sinn gibt und so auch Resilienz und Gesundheit fördert. (Mihaly Csikszentmihalyi)
Aaron Antonovsky (1923–1994)
Im Bereich der Medizin entwickelte A. Antonovsky das Modell der Salutogenese, wobei er sich die Fragestellte, was den Menschen gesund hält
– auch hier wird somit die Fragerichtung von einer defizitorientierten hin zu einer ressourcenorientierten Perspektive verschoben. Mittlerweile wurden zahlreiche weitere Studien ausgewertet und
das Phänomen der Resilienz folgen- dermaßen beschrieben:
Diese Grundfaktoren bedingen sich gegenseitig und stehen in Wechselwirkung. Der Baum steht für mich auch als Methapher für Flexibilität und Beweglichkeit, zugleich tief verwurzelt und standhaft! Er steht für eine gelungene Strategie im Umgang mit schwierigen Situationen.
1. Optimismus > ich rechne meist mit dem Besten
2. Akzeptanz > mit Unabänderlichem
kann ich mich gut und schnell abfinden
3. Selbst-Regulation > ich kann
alles schaffen, was ich mir vornehme
4. Selbst-Verantwortung >
unangenehme Einsichten - Konsequenzen tragen
5. Lösungsorientiert > ich weiß was mir wichtig ist und setze Prioritäten
6. Netzwerkorientierung > Gemeinsam
geht es besser - sich trauen um Hilfen zu bitten
7. Zukunftsgestaltung > auf ein Ziel hinarbeiten - sehr genau wissen was ich will