Focusing | Grundausbildung


Innere Dialoge fördern und Persönlichkeit stärken


Shen Praxis Hamburg • Focusing

Focusing ist wie ein kleine Tür   

„Focusing nenne ich die Zeit, in der man mit etwas ist, das man körperlich spürt, ohne schon zu wissen was es ist.“  (Eugene Gendlin)

 

„Alle reden über Gefühle”, meint Eugene Gendlin, Professor für Psychologie an der Universität in Chicago und Begründer des Focusing, „aber durch das Reden über die Gefühle wird man auch nicht klüger, denn das Eigentliche geht noch viel tiefer.” Unterhalb von Gefühlen gibt es eine „körperliche Schicht”, den sogenannten „Felt sense”,* der das „Ganze” birgt. Gelangt man an diese Schicht, so empfindet man körperliches Behagen oder Unbehagen und damit kann man beim Focusing arbeiten.

 

Focusing ist eine Methode, Veränderungsprozesse zu ermöglichen und zu unterstützen. Sie wurde von Eugene T. Gendlin auf der Basis des klientenzentrierten Ansatzes und einem phänomenologischen Prozessmodell entwickelt. Focusing kann sowohl in beratenden und therapeutischen Situationen, als auch als Selbsthilfemethode angewandt werden.

 

Der Veränderungsprozess geschieht in der Person selbst, indem besonders das "Körperwissen" für die Problemlösung genutzt wird. Mit einer freundlich-unterstützenden Begleitung von außen, lässt sich die Person zunächst in eine Haltung der "inneren Achtsamkeit" führen und kann sodann dort die körperlich gefühlte Resonanz für ihren Veränderungsprozess nutzen.


*Felt sense: wörtlich „gefühlter Sinn“ oder „gespürte Bedeutung“; auch im Englischen ein Kunstwort

 

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