Sylvia Glatzer | B.A. Sozialökonomin | Heilpraktikerin
Eine Grundlage der traditionellen chinesischen Medizin ist das Konzept der „Drei Schätze" (Jing, Qi und Shen):
Shen wird oft übersetzt mit menschlichem Bewusstsein, Wachheit, Geist oder Persönlichkeit. Es ist der Ursprung von Gedanken und Gefühlen und bedeutet die Fähigkeit zu beobachten, zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Shen dem Herzen zu geordnet.
Jing wird als Essenz übersetzt und stellt die dichteste, materiellste Ebene (Knochen, Zähne) dar. Es ist die Wurzel des
Lebens, die Energie des Wachstums und der Veränderung. Jing steht also für die Informationen, die im Samen bzw. Genetik enthalten sind.
Qi ist die Lebenskraft, die alles in Schwung hält und den unsichtbaren und subtilen Aspekt dieser Kraft beschreibt. Es ist der
Impuls der Bewegung oder die Bewegung selbst. Qi manifestiert sich auf der körperlichen wie geistigen Ebene. Angeregt und gefördert wird es durch die Praxis vom stillen wie bewegten Qi Gong
(Atmung, Bewegung und Meditation).
Durch Kultivierung des Qi gewinnt Shen an Kraft und prägt die Persönlichkeit des Individuums.
Stellt man sich also Jing als die Quelle des Lebens vor und Qi als das Potential zu aktivieren und zu bewegen, dann ist Shen die geistige
Aktivität und das menschliche Bewusstsein, die nötig ist um sich wechselseitig zu ergänzen sowie sich weiterzuentwickeln.
Alle drei Aspekte sind miteinander verbunden und machen gemeinsam das Leben aus.
"das Herz als Sitz des Shen" mehr >>>